michael gutmann

sportpsychologe
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Stress erkennen

Stress zu erkennen, bedeutet zum einen Stressoren identifieren zu können und zum anderen Stressreaktionen und deren Folgen richtig zu interpretieren.

Stressoren

  • Schwerwiegende Lebensereignisse (z.B. Tod eines nahen Angehörigen, Trennung/Scheidung, Verlust des Arbeitsplatzes),
  • Chronische Beziehungskonflikte,
  • Zeitmangel, Termindruck,
  • Lärm,
  • Geldprobleme,
  • Große Verantwortung und damit verbundene Risiken,
  • Mobbing
  • Schichtarbeit und die daraus resultierende Störung des Schlaf-Wach-Rhythmus,
    - hohe Anforderungen an die Konzentration ohne Möglichkeit der Erholung (z.B. stundenlanges Autofahren, Arbeit am Fließband),
    - soziale Isolation,
    - Schlafentzug,
    - Reizüberflutung,
    - Krankheiten, Schmerzen – sowohl eigene als auch von Familienangehörigen,
    - Überforderung durch ständige organisationale und technische Veränderungen.

Stressreaktionen und -folgen

Wie eingangs dargelegt ist Stress nach Selye zunächst eine unspezifische Erregungsreaktion. Es kommt zu einer Anpassungsreaktion, die mit Anspannung verbunden ist. Diese Anspannung soll uns auch helfen, eine Aufgabe besser zu bewältigen. Nach jeder Phase der Anspannung sollte es jedoch auch eine Entspannungsphase, um ausreichend Erholung zu ermöglichen. Folgen jedoch in kurzen Abständen weitere Stressoren, so wächst das Erregungsniveau weiter an und es resultiert chronischer Stress. Des weiteren ist es so, dass ein zu hohes Erregungsniveau die kontrollierte Verarbeitung komplexer Situationen erschwert. Bestimmte Stressoren wirken sich daher erst dann negativ aus, wenn sie sich in ihrer Wirkung aufeinander addieren.

Typische Stressreaktionen

  • Physiologisch: Eine Ausschüttung von Adrenalin, was in der weiteren Folge den Blutdruck, Blutzucker und Muskeltonus erhöht. Ausschüttung von Serotonin und Noradrenalin bewirkt eine verringerte Aktivierung der Großhirnrinde und erhöhte Aktivierung des Stammhirns. Dadurch wird schematisches Reagieren gefördert und die Reaktionsgeschwindigkeit erhöht, komplexes Problemlösen jedoch behindert.
  • Emotional: Ärger, Angst, Hilflosigkeit, Gereiztheit, emotionsloses Denken.
    - Kognitiv: Verwirrung, Konzentration im Sinne von Tunnelblick, Konzentrationsstörungen, Vergesslichkeit, verminderte Kreativität.
  • Körperlich und sensorisch: Übelkeit, Enge in Kehle und Brust, Übersensibilität bei Lärm, Muskelverspannungen.

Mittel- bis langfristig kann es durch chronischen Disstress zu folgenden Stressfolgen kommen:

Mittel- bis langfristige Stressfolgen

  • Schlafstörungen,
  • Kopfschmerzen/Migräne,
  • Muskel- oder Gelenkschmerzen,
  • Schwächung des Immunsystems,
  • Bluthochdruck,
  • Magen-/Darmstörungen,
  • Allergien
  • Hörsturz,
  • Schlaganfall,
  • Herzinfarkt,
  • Suchtverhalten

In schwerwiegenden Fällen kann es auch zu einer sogenannten posttraumatischen Belastungsstörung kommen.

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